2. Mannschaft: Hoher Sieg gegen Taunusstein

Verfasst von Julian Geske am Sa, 03/25/2017 - 14:18

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Taunusstein - Wiesbadener SV 1885 II 1,5:6,5

Bericht von Thomas Böhmer:

Vor der vorletzten Runde lagen wir punkt- und brettpunktgleich mit
Taunusstein auf dem 2./3. Platz.
Ein Sieg musste her, wenn wir die Chance auf den Aufstieg wahren wollten.

Es ließ sich sofort gut an, schon nach kurzer Zeit standen wir an
einigen Brettern besser.

Als Erster verwandelte Helmut Zeyen an Brett 6 zum 1:0.
In einer wilden Partie, die er aber nach eigener Aussage immer "im
Griff" hatte, konnte er den Materialvorteil verwerten.
Sein Gegner hatte geopfert und die Rochade verhindert, blieb aber selbst
mit dem König in der Mitte stecken.

Danach übersah Gottfried Zwirner an Brett 5 mit einem Mehrturm eine
Remisidee des Gegners.
Dieser konnte seinen letzten Turm opfern und ließ nur die Wahl zwischen
Dauerschach und Patt: 1,5:0,5.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Dieter Minor an Brett 7 krönte einen
schön erspielten positionellen Vorteil mit Materialgewinn und Sieg: 2,5:0,5.
Michael Hill an Brett 8 erhöhte nach ähnlichem Muster auf 3,5:0,5.
Der Gegner von Thomas Böhmer hatte im Budapester Gambit zunächst einen
Bauern geopfert, dann einen Zweiten und schließlich noch einen Bauern
verloren. In bereits hoffnungsloser Stellung übersah er dann ein
Grundlinienmatt: 4,5:0,5.

Kurz nach mittag stand unser Sieg bereits fest und so reiste ein Teil
der Mannschaft schon ab.
Kevin Pardey an Brett 2 hatte zu diesem Zeitpunkt einen Bauern weniger,
dafür aber das Läuferpaar gegen zwei Springer.
Am Ende einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis: 5:1.
Boris Bernstein an Brett 3 war nach einer vielversprechenden Eröffnung
zusehends unter Druck geraten und hatte einen Bauern verloren.
Aber auch er konnte das schwierige Endspiel am Ende Unentschieden
halten: 5,5:1,5.
Schließlich gewann Vyacheslav Bykov an Brett 4 mit Schwarz eine
katalanische Partie.
Nach der Eröffnung sah es mit Isolani auf d5 und Entwicklungsrückstand
gar nicht gut aus für ihn.
Er konnte sich aber konsolidieren und eine Bauernmajorität am
Damenflügel erlangen, die letztlich zum Sieg führte: 6,5:1,5.

In dieser Höhe war der Sieg sicher glücklich.
Da Erbach II gegen Turm Idstein II nur 4:4 spielte, haben wir nun am
2.4. ein echtes Endspiel gegen Erbach II.
Wir liegen punkt- und brettpunktgleich auf dem 1./2. Platz!